Onkologie-Odenwald.de / Bleichstr. 18 / 64711 Erbach / Hämatologie und Onkologie im Odenwald - Erbach

Ernährung

Neben den drei klassischen Standbeinen der Krebstherapie: Chirurgie, Strahlentherapie und

chemotherapeutische Behandlung spielen zunehmend eine psychologische Behandlung sowie

physiotherapeutische Maßnahmen und die richtige Ernährung eine wissenschaftlich erwiesene wichtige Rolle.

Besonders die Ernährungstherapie nimmt dabei immer mehr an Bedeutung zu.

So wissen wir heute, dass Tumorpatienten, die einen Gewichtsverlust aufweisen,

eine schlechtere Prognose haben: es kommt bei diesen Patienten zu schwereren

Therapienebenwirkungen sowie zu  einer Einschränkung der Lebensqualität und sogar

zu einer Verkürzung der Überlebenszeit. Nach schweren Infektionen ist der massive Gewichtsverlust

die häufigste Todesursache bei Tumorpatienten.

In Zeitschriften, Internet und den Regalen der Buchhandlungen findet sich eine Fülle an sogenannten „Krebsdiäten“.

Einen wissenschaftlich fundierten Hintergrund dieser Therapien findet man aber leider sehr selten.

Häufig sind dies sogar Therapien, die für die schwer kranken onkologischen Patienten

sehr gefährlich werden können.

Daher legt das Praxis-Team ein Haupt-Augenmerk auf den Gewichtsverlauf seiner Patienten.

Bei jeder Vorstellung wird nicht nur das aktuelle Gewicht ermittelt, sondern auch gefragt,

ob es zu Problemen mit der Nahrungsaufnahme gekommen ist. Bereits bei dem kleinsten

Verdacht auf eine negative Entwicklung des Ernährungszustandes eines Patienten

wird ihm ein wissenschaftlich fundierter Fragebogen vorgelegt, der neben dem Gewichtsverlauf der letzten Tage,

Wochen und Monate auch die Ernährungsgewohnheiten in diesem Zeitraum abfragt.

Sollte sich dabei herausstellen, dass es in den letzten 6 Monaten zu einem Gewichtsverlust von mehr als 5% des

Ausgangsgewichtes gekommen ist oder dass in den vorangegangenen sieben Tagen nur 50-75%

der nötigen Nahrungsmenge vom Patienten gegessen wurde, erfolgt eine ausführliche Ernährungsberatung

darüber, wie er die Aufnahme von natürlichen Nährstoffen optimieren kann und es wird in der Regel begleitend eine

Ernährungstherapie mit einer hochkalorischen Zusatznahrung eingeleitet.

Zeitgleich wird die Körperzusammensetzung, also der Wasser-, Fett- und Muskelanteil, mit einer sogenannten

BIA-Messung bestimmt. Diese Messung wird regelmäßig wiederholt und dient im weiteren

Verlauf der Therapiesteuerung.

Sollte sich so der Ernährungszustand eines Patienten nicht zum besseren ändern,

oder werden über den natürlichen Weg weniger als 500 kcal pro Tag für einen Zeitraum von mehr als

fünf Tagen erwartet, so muss eines sogenannte parenterale Ernährung,

also eine Zusatzernährung über die Venen eingeleitet werden. Zum Glück ist diese Therapie

heute auch in der häuslichen Umgebung eines Patienten durchführbar. Über einen zuvor durch den Arzt ambulant

angelegten Katheter in einer zentralen Vene kann eine spezialisierte Pflegekraft eine für den Patienten

maßgeschneiderte Nährlösung mit einem Infusionssystem  anschließen.

Um die Mobilität dieser Patienten nicht einzuschränken, werden von uns Spezial-Rucksäcke mit Pumpen verordnet,

in denen die Nährlösungen, die häufig über viele Stunden infundiert werden müssen,

überall hin mitgenommen werden können.

Alle unsere Ernährungspatienten werden regelmäßig zu Verlaufskontrollen ihres

Gewichts, und ihrer Körpermassenzusammensetzung einbestellt, um so auf Veränderungen schnell mit

einer Therapieumstellung reagieren zu können.

Alle unsere Ernährungspatienten werden ermutigt neben der künstlichen Zusatzernährung soviel und

so oft wie möglich natürliche Kost zu sich zu nehmen. Denn der Genuss einer köstlichen, liebevoll

zubereiteten Mahlzeit in schöner Umgebung und guter Gesellschaft ist ja an sich schon ein wichtiger Aspekt der

Lebensqualität.Sollte sich so der Ernährungszustand eines Patienten nicht zum besseren ändern,

oder werden über den natürlichen Weg weniger als 500 kcal pro Tag für einen Zeitraum von mehr als fünf Tagen

erwartet, so muss eines sogenannte parenterale Ernährung,

also eine Zusatzernährung über die Venen eingeleitet werden.

Zum Glück ist diese Therapie heute auch in der häuslichen Umgebung eines Patienten durchführbar.

Über einen zuvor durch den Arzt ambulant angelegten Katheter in einer zentralen Vene kann eine

spezialisierte Pflegekraft eine für den Patienten maßgeschneiderte Nährlösung mit einem Infusionssystem

anschließen. Um die Mobilität dieser Patienten nicht einzuschränken, werden von uns Spezial-Rucksäcke

mit Pumpen verordnet, in denen die Nährlösungen, die häufig über viele Stunden infundiert werden müssen,

überall hin mitgenommen werden können.

Alle unsere Ernährungspatienten werden regelmäßig zu Verlaufskontrollen ihres Gewichts, und ihrer

Körpermassenzusammensetzung einbestellt, um so auf Veränderungen schnell mit einer Therapieumstellung

reagieren zu können.

Alle unsere Ernährungspatienten werden ermutigt neben der künstlichen Zusatzernährung soviel und

so oft wie möglich natürliche Kost zu sich zu nehmen. Denn der Genuss einer köstlichen, liebevoll

zubereiteten Mahlzeit in schöner Umgebung und guter Gesellschaft ist ja an sich schon

ein wichtiger Aspekt der Lebensqualität.